Mona Sabaschus

Formsprache

Mona schafft Theater, das sich für den jeweiligen Stoff, den es behandelt, wirklich interessiert. Sie hat große Lust an klugen Übersetzungen von Situationen und formalen Erzählmitteln, insofern sie an einen Kern des Textes führen können, der leicht zu übersehen ist.

Monas Inszenierungen sind dichte, von Klang getragene, atmosphärische Welten, die eher abstrakt und mystisch-morbid als realistisch sind. Durch präzise Sprachdynamiken, Textrhythmus und unter Umständen auch Chöre ermöglicht sie Vergrößerung und Überhöhung. Sie schafft Räume, in denen menschliche Untiefen und Komik gleichzeitig vorhanden sind. Thematisch breit aufgestellt freut sich Mona besonders über weibliche Perspektiven und komplexe Frauenfiguren.

Werdegang

Mona Sabaschus studierte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Anschließend assistierte sie am Stadttheater Ingolstadt unter anderem bei Produktionen von Alexander Nerlich, Jochen Schölch und Christoph Mehler. Ihr Regiedebüt feierte sie mit „Das blaue, blaue Meer“ von Nis-Momme Stockmann. Noch während ihrer Zeit als Assistentin folgten weitere Regiearbeiten.

Nach zwei Jahren als Regieassistentin am Düsseldorfer Schauspielhaus (u.a. bei Alexander Eisenach, Tilmann Köhler, Armin Petras und Andreas Kriegenburg) ist sie seit 2020 als freiberufliche Regisseurin tätig. Mit Ihrer Inszenierung von Sibylle Bergs „In den Gärten oder Lysistrata Teil 2“ wurde Mona zu den 38. Bayerischen Theatertagen eingeladen.

https://www.monasabaschus.de

Regiearbeiten / Theater (Auswahl)

2025        Nacht, Mutter, Marsha Norman
                Landesbühne Nord Wilhelmshaven

                Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Margarethe von Trotta nach Heinrich Böll
                Theater Pforzheim

                Animal Farm, George Orwell
                Landestheater Schwaben

2024        Die Vogtland-Revue, Sabine Michel
                Vogtlandtheater Plauen

                Girl in the Machine, Stef Smith
                Theater Pforzheim

                Prima Facie, Suzie Miller
                ETA Hoffmann Theater Bamberg

2023        Wer hat Angst vor Virginia Woolf, Edward Albee
                Stadttheater Ingolstadt

​                #Peep!, Mona Sabaschus
                Sächsisches Staatstheater Saarbrücken

                Alice im Wunderland, nach Lewis Caroll
                Hessisches Landestheater Marburg​

2022        HumanApp, Ian De Toffoli
                Theater Pforzheim​

                Stolz und Vorteil* (*oder so), Isobel McArthur nach Jane Austen
                Stadttheater Ingolstadt​

2021        In den Gärten oder Lysistrata Teil 2, Sibylle Berg
                Theater Ingolstadt 

2020        Amsterdam, Mara Arad Yasur
                Stadttheater Ingolstadt (nach GP Absage wegen Corona)​

2018        So oder so – Hildegard Knef, eine Biographie von Gilla Cremer
                Stadttheater Ingolstadt

                Der stumme Diener, Harold Pinter
                Stadttheater Ingolstadt

2017        Biedermann und die Brandstifter, Max Frisch
                Stadttheater Ingolstadt

                Das blaue, blaue Meer, Nis-Momme Stockmann
                Stadttheater Ingolstadt

Theater Pforzheim © Jochen Klenk