Christina Gegenbauer
Formsprache
Christinas Inszenierungen zeichnen sich durch emotionale Tiefe und konzeptionelle Klarheit aus. Mit präziser Dialogführung und einem feinen Gespür für vielschichtige Figuren erschafft sie poetische Bildwelten, die dem Publikum Raum für Fantasie, Humor und eigene Interpretation eröffnen. Ihre Gesamtkunstwerke berühren und bleiben zugleich zugänglich, ohne an Komplexität zu verlieren.
Thematisch richtet sie den Blick auf menschliche Abgründe und soziale Dynamiken. Musik und abstrakte Bühnenräume bilden zentrale Elemente ihrer Ästhetik – sie verdichten die Atmosphäre, verstärken das Spiel und ziehen das Publikum tief in die Welt der Inszenierung hinein. Besonders schätzt Christina an der Theaterarbeit die Zusammenarbeit mit Expert:innen unterschiedlichster Disziplinen.
Christinas erzählt Geschichten nicht nur – sie macht sie erfahrbar: mit künstlerischer Präzision, tiefgründigem Humor und einer unverwechselbaren Handschrift.
Werdegang
Christina Gegenbauer schloss ihr Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien ab. Neben dem Studium arbeitete sie als Regieassistentin. Sie inszenierte an zahlreichen Theatern in Österreich und Deutschland selbst – unter anderem am Burgtheater, Staatstheater Nürnberg, Theater Trier, Theater Bielefeld und am Deutschen Theater Göttingen.
Ihre Inszenierung von Ödön von Horváths Hin und Her wurde zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen eingeladen.
Auszeichnungen
2022
- Ödön-von-Horváth-Förderpreis
- Liese-Prokopp-Frauenpreis (Kunst, Kultur und Medien)
- Förderungspreis der Stadt St. Pölten für Wissenschaft und Kunst
2019
- Kulturpreis des Landes Niederösterreich in der Sparte Darstellende Kunst